Ist „The Frog“ auf Netflix eine wahre Geschichte? Basieren Sang-jun und Yeong-Ha auf einem echten Volk?

Die südkoreanische Thrillerserie „The Frog“ von Netflix bietet dem Publikum eine fesselnde Geschichte, in der sich das Leben unschuldiger Menschen in Albträume verwandelt, wenn sich ihre Wege mit einigen sehr ruchlosen Menschen kreuzen. Einerseits verfolgen wir die Geschichte von Yeong-ha, dessen Leben auf den Kopf gestellt wird, als er seine Wohnung an eine Frau vermietet, die sich als gefährlicher herausstellt, als sich irgendjemand hätte vorstellen können. Auf der anderen Seite steht die Geschichte von Sang-jun, dessen Leben auf den Kopf gestellt wird, als er in seinem Motel einen Serienmörder beherbergt. Ihr Leben gerät außer Kontrolle, als sie sich fragen, warum ihnen so etwas widerfährt.

Was „The Frog“ unter der Regie von Mo Wan-il noch interessanter macht, ist, dass die Charaktere auf eine Art und Weise präsentiert werden, die sehr nachvollziehbar wirkt. Jedes Mal, wenn mit der Figur etwas schief geht, fragt sich das Publikum zwangsläufig, was passiert, wenn ihnen das passiert und was sie in einer solchen Situation tun würden.

Die fiktive Geschichte von Sang-jun und Yeong-Ha bietet eine beunruhigende Möglichkeit

„Der Frosch“ ist eine fiktive Geschichte, die von Son Ho-young erfunden wurde. Während sich die Ereignisse in der Geschichte auf verstörend realistische Weise abspielen, bleibt die Geschichte selbst völlig fiktiv. Die Geschichte basiert auf einem sehr einfachen Gedanken, den der Autor einst hatte. Wenn wir an einen Waldspaziergang denken, ist das Bild, das wir im Kopf haben, im Allgemeinen sehr ruhig und surreal. Wir denken an die Schönheit und Ruhe des Ortes und an die Idee, im Einklang mit der Natur zu sein. Aber dieser Frieden und diese Ruhe können leicht zur schrecklichsten Erfahrung im Leben eines Menschen werden, wenn er mit einer gefährlichen Person an einem abgelegenen Ort landet.

Diese Idee spiegelt sich auch in der Zeile über einen in den Wald fallenden Baum wider, die in der gesamten Geschichte wiederholt wird, um dem Publikum einen Kontext für den mentalen Raum zu geben, in dem sich die Charaktere befinden, insbesondere Yeong-Ha, der glaubt, dem entkommen zu können Entsetzen vor sich, indem man es völlig ignoriert. Diese Idee, allein im Wald spazieren zu gehen, diente als Ausgangspunkt für die Geschichte der Serie (ursprünglich „Im Wald, wo niemand ist“), die sich schließlich in einen vollwertigen Suspense-Film mit mehreren Handlungssträngen verwandelte.

Als Mo Wan-il das Drehbuch vorgelegt wurde, war er ein wenig skeptisch, ob er das Projekt übernehmen sollte, war aber schließlich überzeugt, die Serie zu machen, vor allem, weil ihn die Dualität der Geschichte anzog. Ihm gefiel die Idee, den Wohlfühlraum eines Menschen in etwas zu verwandeln, in dem er völliges Grauen erlebt, was bei Sang-jun und Yeong-Ha der Fall ist. Die Parallelen zwischen ihren Geschichten und wie sie am Ende zusammenwachsen, interessierten den Regisseur auch für die Übernahme des Projekts.

Sang-jun und Yeong-Ha sind die Frösche der Geschichte

Im Laufe der Jahre gab es mehrere Serienmörderserien, aber sein Ansatz hebt „The Frog“ in diesem Genre hervor. Anstatt das Publikum in die Gedanken des Mörders oder der Tragödie des Opfers einzutauchen, zeigt es einen anderen Aspekt der Geschichte. Es konzentriert sich auf die Menschen, die sich zur falschen Zeit am falschen Ort befinden. Auch wenn sie als direkte Opfer betrachtet werden könnten, wird ihr Leben durch die bloße Berührung mit dem Mörder und seinen Verbrechen für immer verändert.

Um dies zu erklären, verwendet die Serie die Analogie eines Frosches, der von schelmischen Kindern gesteinigt wird und sich immer wieder fragt, warum er gefoltert wird. Anstatt sich auf die Tatsache zu konzentrieren, dass die Kinder schuld sind, fragt sich der Frosch, was er getan hat, um die Steinigung zu verdienen, und genau dort finden sich Sang-jun und Yeong-Ha wieder. Mit ihnen wollte der Autor die Aufmerksamkeit des Publikums auf oft unerkannte Opfer lenken, deren Leben durch die Verbrechen, die ihnen nicht widerfahren sind, zerstört wird.

Für die Schauspielerin Kim Yun-Seok, die Yeong-Ha spielt, ging es um die Verzweiflung der Opfer und darum, wie weit sie gehen können, um sich und ihre Lieben zu schützen. Es gefiel ihm, die Menschlichkeit seines Charakters zu erforschen, insbesondere seine Schwächen und wie sich die Umstände so entwickeln, dass er immer tiefer in das Loch fällt, aus dem er sich zu befreien versucht. Seine aufrichtige Darstellung macht die Figur realistischer und ermöglicht es dem Publikum, mit ihm sympathisch zu sein, weil sie sich in ihm wiederfinden können.

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