'Herr. „Deeds“, die Komödie aus dem Jahr 2002 mit Adam Sandler und Winona Ryder in den Hauptrollen, erzählt die seltsame Geschichte ihrer Titelfigur, eines bodenständigen Kerls, der sich über Nacht in einen Milliardär verwandelt. Longfellow Deeds, ein einfacher Mann, der eine Pizzeria in einer Kleinstadt besitzt und davon träumt, als Grußkartenschreiber Karriere zu machen, erbt nach seinem unglücklichen Tod das beträchtliche Vermögen seines entfremdeten Onkels Preston Blake. Daraufhin holt Chuck Cedar, ein opportunistischer Geschäftsmann aus Blakes Medienunternehmen, den jungen Mann nach New York, um ihm die Firmenanteile wegzunehmen.
Währenddessen ist sich Deeds der Verschwörungen um ihn herum nicht bewusst und verliebt sich stattdessen in die junge Schulkrankenschwester Jan Dawson – die in Wirklichkeit Babe Bennett ist, eine Undercover-Reporterin! Ein Großteil des Films scheint auf dem angeborenen Unterschied zwischen den geierigen New Yorkern und dem einsamen Kleinstadtmenschen mit Kleinstadtgefühlen zu basieren. Hat die Heimatstadt von Deeds jedoch eine reale Grundlage?
Steven Brills „Mr. Deeds“ ist eigentlich ein Remake des Films „Mr. Deeds Goes to Town“, das einer sehr ähnlichen Handlung folgt wie seine moderne Adaption. Daher stammt das Konzept von Mandrake Falls, der kleinen Heimatstadt von Longfellow Deeds, aus dem Frank Capra-Film. In der filmischen Wiederholung von 2002 erfährt die Stadt unter Brills Regie eine leichte Veränderung, die Mandrake Falls von seiner ursprünglichen geografischen Lage in Vermont nach New Hampshire verlegt. Ansonsten erinnert die im Film dargestellte Stadt immer noch ein wenig an ihre Originalversion aus dem Film von 1936. Abgesehen von diesen beiden filmischen Auftritten hat Mandrake Falls jedoch keine Grundlage im wirklichen Leben und bleibt eine fiktive Stadt.
Dennoch kann man die visuelle Darstellung der Mandrake Falls in „Mr. Urkunden“ an die tatsächliche Kleinstadt New Milford in Connecticut, wo einige der Dreharbeiten zum Film stattfanden. Während der Dreharbeiten wurde New Milford zur Kulisse, die auf der Leinwand in die Heimatstadt von Deeds übersetzt wurde. Daher bleibt ein Großteil der physischen Struktur der Mandrake Falls eine nahezu identische Kopie der realen Stadt in Connecticut. Berichten zufolge hat das Filmteam einige bedeutende Änderungen an der Zusammensetzung der Stadt vorgenommen, um sie in die ideale Version des unbeschwerten Ortes zu verwandeln, den die Fans auf der Leinwand sehen.
Insbesondere die Bank Street in New Milford erlebte eine Art Umgestaltung, als das Filmteam bereits bestehende Geschäfte für die Kamera in fiktive Geschäfte umbenannte. So wurde beispielsweise aus dem örtlichen Bistro „Deeds’ Pizza“ und aus der Apotheke ein Futtermittel- und Getreideladen. Ebenso wurden einige andere Ergänzungen hinzugefügt, um die Ästhetik der Stadt zu verbessern, wie zum Beispiel Baumpflanzgefäße und ein Denkmal zum Gedenken an den Bürgerkrieg. So wurde die echte Kleinstadt New Milford zur perfekten Kulisse für die fiktiven Mandrake Falls.
Folglich wurde die Stadt in „Mr. Urkunden stammen aus einer realen Stadt, um trotz ihrer fiktiven Entstehung ein gewisses Maß an Authentizität zu gewährleisten. Aufgrund von Genrekonventionen ist die tatsächliche Darstellung der Stadtgemeinschaft jedoch weiterhin von humorvoll übertriebenen Stereotypen durchdrungen, wie etwa der ständigen Neigung der Stadt zur Positivität. Letztlich wirkt Mandrake Falls optisch realistisch, bleibt aber seinen fiktiven Wurzeln treu.