Unter der Regie von Maciej Bochniak ist „Freestyle“ ein Krimi vor dem Hintergrund der Hip Hop Kultur in Polen. Der Polnischer Film folgt Diego, einem jungen Rapper und ehemaligen Drogendealer, der nach Abschluss eines Reha-Programms seine dunkle Vergangenheit überwinden will. Als es ihm jedoch nicht gelingt, Geld für seine Musikkarriere aufzubringen, wendet sich der Rapper erneut der Unterwelt der Drogen zu und geht einen riskanten Deal ein, der seine Karriere und sein Leben aufs Spiel setzt.
Mit überzeugenden Darbietungen von Maciej Musiałowski, Nel Kaczmarek, Michał Sikorski und Filip Lipiecki ist „Freestyle“ ein hochaktuelles Stück Actionfilm das den Zuschauer völlig in seine Welt eintauchen lässt. Die packende Erzählung, gepaart mit der authentischen Darstellung der Unterwelt, lässt einen fragen, ob der Film in der Realität verwurzelt ist. Wenn auch Sie neugierig sind, sind Sie bei uns genau richtig!
Nein, „Freestyle“ basiert nicht auf einer wahren Geschichte. Der Film ist eine Idee von Maciej Bochniak und dem Co-Autor des Drehbuchs, Slawomir Shuty. Allerdings behandelt der Film einige Themen, die für die Realität sehr relevant sind. Vom Drogenhandel bis zu den Problemen angehender Künstler geht der Film tief in die Realität ein. Diego ist ein aufstrebender Rapper, der von seiner Leidenschaft für Hip-Hop und seinem grenzenlosen Ehrgeiz angetrieben wird. Trotz einer turbulenten Vergangenheit voller Drogenabhängigkeit versucht er, sich von der Versuchung der Drogen zu distanzieren. Nachdem er einige Zeit in der Reha verbracht hat, ist der Rapper entschlossen, positive Entscheidungen zu treffen und eine legitime Karriere in der Musikindustrie zu starten.
Leider ist Diegos Weg zum Erfolg voller Hindernisse. Es fällt ihm schwer, das nötige Geld aufzutreiben, um seine Musik in einem professionellen Studio aufzunehmen, was ihn frustriert. Sein engster Freund und Musikpartner macht die Situation mit seiner Spielsucht nur noch schlimmer. Als sich die Gelegenheit bietet, beschließt Diego, einen Deal mit einem berüchtigten Drogenkartell abzuschließen. Sobald der Rapper in die Unterwelt zurückkehrt, gibt es kein Zurück mehr. Er ist in ein Netz krimineller Aktivitäten verstrickt, die den Verlauf seines Lebens verändern. Der Film schildert die erschütternde Realität des Drogenhandels und der damit verbundenen organisierten Kriminalität und zeigt, wie leicht es einem Menschen in die Falle gehen und ihn einer vielversprechenden Zukunft berauben kann.
Darüber hinaus war Regisseur Bochniak schon immer von Musik fasziniert, was erklärt, warum „Freestyle“ vor dem Hintergrund der Rap-Szene spielt. Der Filmemacher besuchte als Kind eine Musikschule und wollte Berufsmusiker werden, bevor er sich in die Welt des Kinos wagte. Auch bei einigen seiner früheren Projekte stand die Musik im Vordergrund. Sein Debütfilm, der gefeierte Film „Disco Polo“ aus dem Jahr 2015, dreht sich um zwei Jungen, die eine Band gründen und sich auf den Weg machen, die Disco-Charts zu erobern. Bochniak hat auch einige Dokumentarfilme gedreht, die sich um Musik drehen: „Ethiopiques: Revolt of the Soul“ und „One Billion Happy People“.
Bochniak sprach in einem früheren Interview darüber, woher er die Inspiration für seine Filme schöpft, und verriet, dass er die Vielfalt im Kino schätzt und darauf abzielt, jeden Film in Bezug auf Stil, Konventionen und Thema einzigartig zu machen und sich auf eine filmische Reise durch verschiedene Genres zu begeben. Er fügte außerdem hinzu, dass seine Themenauswahl auf interessanten Geschichten basiert, die sich über Zeit und Kontinente erstrecken. Obwohl „Freestyle“ also nicht auf einer realen Geschichte basiert, sind die Probleme und Probleme, die der Film darstellt, aus der realen Welt abgeleitet. Diegos Geschichte erinnert an die zerstörerische Kraft der Drogen und der kriminellen Unterwelt und verdeutlicht letztendlich den tragischen Tribut, den sie für die Träume und Sehnsüchte derjenigen fordern kann, die in ihrem Griff sind.