Wenn Sie die Konzepte von „Selling Sunset“ und dem „Million Dollar Listing“-Franchise vermischen – aber in Frankreich und ohne größere Kontroversen spielen – erhalten Sie am Ende „The Parisian Agency: Exclusive Properties“. Dabei ist es immer noch extravagant, zumal es sich um die Familie Kretz dreht, die ihre unabhängige Luxusimmobilienagentur leitet und erweitert. Wenn Sie also jetzt mit übertriebenen Aspekten, die dazu führen, dass es sich um eine Binge-würdige Produktion handelt, neugierig sind, wie viel davon authentisch ist (wenn überhaupt), haben wir die Details für Sie.
Da „The Parisian Agency: Exclusive Properties“ immer als Reality-Serie in Rechnung gestellt wurde und nichts dagegen spricht, scheint es tatsächlich so natürlich zu sein, wie es nur sein kann. Das bedeutet, dass keiner der Darsteller irgendwelche vorgefertigten Dialoge vor den Kameras rezitiert und ihnen auch nie eine bestimmte Struktur/Situation gegeben wird, der sie folgen müssen. Mit anderen Worten, die Familie Kretz ist real, ihr Geschäft ist real, ihre zwischenmenschlichen und romantischen Assoziationen sind real, und daher auch jeder Moment und jede Emotion, die über unsere Bildschirme kommt.
Das beste Beispiel dafür ist die Tatsache, dass Olivier und Sandrine Kretz ihre beruflichen Jobs aufgegeben haben, um 2007 die Maklerfirma zu gründen, um etwas zu schaffen, das ihre Werte und Persönlichkeiten widerspiegelt. Außerdem arbeiten ihre drei älteren Söhne – Martin, Valentin und Louis – tatsächlich Vollzeit bei ihnen, und ihr jüngster Raphael studiert noch, was einer der Gründe dafür ist, dass er es nicht tut. Sogar ihre Beziehungen sind in keiner Weise gefälscht, was in Staffel 2 besonders deutlich wird, indem die Probleme von Valentin und seinem Partner, ihre Familie zu erweitern, sorgfältig hervorgehoben werden.
Angesichts der umfangreichen Ressourcen, die für die Entwicklung solch konsumstarker Shows verwendet werden, ist es jedoch wahrscheinlich, dass die Produzenten zu bestimmten Zeiten einige Gesprächsthemen vorantreiben, um die Erzählungen der Besetzung so mitreißend wie möglich aufzunehmen. Wir meinen jedoch nicht nur während ihrer Einzelgespräche; wir meinen während des eigentlichen Drehvorgangs, der es erlaubt, einen bestimmten, dramatischen Punkt immer wieder zu wiederholen – genau wie in der Nachbearbeitung. Doch seien wir ehrlich, die fortwährende Wärme selbst inmitten der Spannungen aufgrund der Familiendynamik macht deutlich, dass die Manipulation durch die Produzenten hier minimal war.
Mit anderen Worten, „The Parisian Agency: Exclusive Properties“ ist nicht inszeniert, geskriptet oder umfangreich geplant, was es derzeit ein bisschen unterhaltsamer macht als jede andere Serie im Immobiliengenre. Durch die Fokussierung auf Grundwerte sowie persönliche und berufliche Ambitionen ist die gesamte Show trotz der unbestreitbaren Opulenz, die auf jedem Schritt des Weges vorhanden ist, nachvollziehbar.