Basiert Vikings: Valhallas Harald auf einer realen Person?

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„Vikings: Valhalla“ präsentiert eine dramatische Nachbildung einiger der aufregendsten und wichtigsten Momente in der Geschichte der Wikinger aus dem 11. Jahrhundert. Das historische Dramaserie erstellt von Jeb Stuart dient als Fortsetzung von „Vikings“, erstellt von Michael Hirst. Es zeigt Charaktere, die auf einigen der berühmtesten Wikinger der Geschichte basieren, die mit dem Ziel aufbrachen, ihre Vorherrschaft über ganz Europa zu behaupten.

In der Serie begleitet Harald Sigurdsson die verschiedenen Höhen und Tiefen der Wikinger und geht seinen eigenen Lebensweg. Natürlich müssen die Zuschauer neugierig sein, ob die Figur auf einer realen Person basiert oder fiktiv ist. Hier ist alles, was wir über die Inspiration hinter Harald Sigurdsson aus „Vikings: Valhalla“ wissen. SPOILER VORAUS!

Basiert Harald Sigurdsson auf einer realen Person?

Harald Sigurdsson wird in der Serienpremiere von „Vikings: Valhalla“ mit dem englischen Schauspieler Leo Suter in der Rolle vorgestellt. Suter ist am besten dafür bekannt, die Rolle von Edward Drummond in dem historischen Drama „Victoria“ zu spielen. Er ist der Halbbruder von Olaf II. Haraldsson. Kurz vor dem Massaker am St. Brice’s Day verlässt Harald die Danelaw-Wikingersiedlung. Ungefähr ein Jahr später kehrt er zusammen mit Olaf und König Canute nach England zurück, um den Tod seines Bruders Sten zu rächen.

Harald Sigurdsson basiert auf der realen historischen Figur gleichen Namens, die manchmal auch unter ihrem Beinamen Harald Hardrada bekannt ist. Er wurde um 1015 geboren und spielt in den alten Wikingerlegenden eine herausragende Rolle. Harald war der Sohn von Åsta Gudbrandsdatter von ihrem zweiten Ehemann, Sigurd Syr. Nach einem 15-jährigen Exil kehrte Harald 1045 nach Norwegen zurück und erhob Anspruch auf den Thron. Er teilte den Thron mit seinem Neffen Magnus Olafsson, dem unehelichen Sohn von Olaf. Nach dem Tod von Magnus wurde Harald der alleinige Herrscher von Norwegen.

Harald unternahm auch erfolglose Versuche, den dänischen Thron (bis 1064) und den englischen Thron (1066) zu beanspruchen. Kurz darauf kämpfte Harald 1066 in der Schlacht von Stamford Bridge gegen Harold Godwinsons Streitkräfte. Harald kam in der Schlacht ums Leben, und sein Tod gilt als Wendepunkt im Niedergang der Wikingerzeit. Er war mit Elisiv aus Kiew und Tora Torbergsdatter verheiratet. Nach Haralds Tod folgte ihm sein Sohn Magnus Haraldsson auf dem norwegischen Thron nach.

Die Version von Harald in der Show nimmt einige bemerkenswerte Änderungen an der Hintergrundgeschichte der historischen Figur vor. Haralds Flucht aus Danelaw und die anschließende Eroberung Englands mit König Canute scheinen keinen Präzedenzfall in der Geschichte zu haben. Auch Haralds Interaktionen mit den Geschwistern Leif und Freydis scheinen ein Konstrukt der Fiktion zu sein. Andererseits spiegelt seine Beziehung zu seinem Halbbruder Olaf gewissermaßen die alten Wikingertexte wider.

Die Show ändert jedoch Haralds Geschichte, indem sie ein drastisch anderes Setup für sein Exil schafft. Der Legende nach wurde Harald ins Exil gezwungen, nachdem sein Bruder Olaf, der damalige König von Norwegen, im Kampf von König Knut besiegt worden war. Die erste Saison endet damit, dass Canutes Streitkräfte eintreffen, um Olaf in Kattegat zu bekämpfen. Während der Schlacht wurde Harald verwundet und floh nach Russland. In der Serie wird Harald verwundet und entkommt mit Hilfe von Freydis. Daher bleibt vielleicht noch Zeit für die Serie, die letzten Jahre von Haralds Geschichte aus den Legenden in zukünftigen Staffeln zu erkunden. Nichtsdestotrotz präsentiert „Vikings: Valhalla“ eine spannende und hinreißende Interpretation von Harald Sigurdsson.

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