Jennifer Kairis: Was ist mit ihr passiert? Wie ist sie gestorben?

Es ist selten vorgekommen, dass bei verschiedenen Tests eindeutige Schlussfolgerungen gezogen wurden. Nun, der Fall von Jennifer Kairis war einer davon. Die Episode mit dem Titel „Justice for Jennifer“ von Oxygens „Accident, Suicide, or Murder“ bietet einen detaillierten Bericht über den komplizierten Tod des 19-jährigen Opfers, einschließlich der verdächtigen Umstände ihres Todes, mehrerer Ermittlungen im Laufe der Jahre usw die Auswirkungen der Tragödie auf Jennifers Familie und ihre Lieben. Die Episode besteht außerdem aus Interviews mit Angehörigen des Opfers sowie mit Beamten, die direkt oder indirekt mit dem Fall zu tun haben und Licht auf die Feinheiten werfen.

Jennifer Kairis wurde nach einer Nacht tot in ihrem Wohnheimzimmer aufgefunden

Am 18. Juli 1978 brachten John und Barbara in San Luis Obispo, Kalifornien, ein kleines Bündel Freude in Form von Jennifer Leah „Jenna“ Kairis zur Welt. Ihre Kindheit verbrachte sie offenbar mit der Liebe und Unterstützung ihrer Familie und Freunde. Nachdem sie die High School mit Bravour abgeschlossen hatte, besuchte sie das Rollins College in Winter Park, Florida, wo sie Theater als Hauptfach belegte. In ihrem zweiten Jahr am College war sie bei ihren Kommilitonen sehr beliebt. Zu dieser Zeit war sie auch mit einem Mann namens Paul zusammen, einem Mitglied der Tau Kappa Epsilon-Bruderschaft.

Am 30. März 1998 ging Jennifer mit einigen ihrer Freunde auf eine Party und stattete anschließend auch der Studentenverbindung ihres Freundes einen Besuch ab. Berichten zufolge geriet das Paar daraufhin in einen heftigen Streit. Laut Paul war die 19-jährige Studentin im zweiten Jahr so ​​betrunken, dass sie nicht einmal gerade gehen konnte. Also bat er angeblich gegen 3 Uhr morgens einen seiner jüngeren Studenten, Tim, die Verantwortung dafür zu übernehmen, sie in ihr Wohnheimzimmer zu bringen. Doch sobald Tim Jennifer auf ihr Bett legte, konnte er Berichten zufolge sehen, wie „Schaum oder Blasen“ aus ihrem Mund kamen. Anstatt um Hilfe zu rufen, flüchtete er in Panik vom Tatort und ließ ihren Schlafsaal unverschlossen.

Als Jennifer am 31. März 1998 nicht an ihren Vormittagskursen teilnahm, weckte das bei ihrer besten Freundin Shannon Misstrauen, die das Gefühl hatte, dass etwas einfach nicht stimmte. Zuerst erkundigte sie sich nach ihrem Aufenthaltsort und rief sogar Jennifers Eltern an, die ebenfalls stundenlang versucht hatten, sie zu erreichen. Doch als sie keine Spur von ihrer besten Freundin finden konnte, beschloss sie, den Studenten RA (Wohnassistent) um Hilfe zu bitten und bat ihn, gegen 21:30 Uhr den Hauptschlüssel zu verwenden, um Jennifers Wohnheimzimmer aufzuschließen. Zu Shannons Schock und Entsetzen wurde Jennifer in einer ziemlich unnatürlichen Position tot auf dem Boden aufgefunden.

Bildquelle: Das L-Wort/Find a Grave

Als die Ersthelfer und die Polizei am Tatort eintrafen, bemerkten sie sofort blaue Flecken an ihren Beinen. Angesichts der Unordnung, die in ihrem Zimmer herrschte, hatte ihre Mutter Barbara das Gefühl, dass in dem Fall ein Verbrechen im Spiel sein könnte, da sie jemand war, der dafür sorgte, dass sein Zuhause sauber und ordentlich blieb. Bei der weiteren Untersuchung der Leiche stellten die Behörden zahlreiche Prellungen fest, darunter Hinweise auf Blutungen im Nackenbereich des Opfers. Weitere unerwartete Ergebnisse ergaben sich aus den toxikologischen Berichten: Sie war in der schicksalhaften Nacht nicht betrunken. Stattdessen befanden sich Spuren von Schmerzmitteln und verschreibungspflichtigen Medikamenten in ihrem Körper, zusammen mit einem hohen Anteil an Herzmedikamenten, Propranolol.

Nach dem Stand zu urteilen, dass die Polizei Jennifer gefunden hatte, vermuteten sie, dass sie sexuell missbraucht worden war. Obwohl die Ergebnisse des Vergewaltigungstests negativ ausfielen, schloss dies die Möglichkeit einer versuchten Vergewaltigung nicht aus. Anfangs galten ihr Freund Paul und Tim, der sie in ihrem Zimmer abgesetzt hatte, als Personen von Interesse und potenzielle Verdächtige, aber als sie keine Beweise gegen sie finden konnten, wurden sie als Verdächtige ausgeschlossen.

Die Todesursache von Jennifer Kairis blieb etwa sechs Jahre lang ein Rätsel

Da am 31. März 1998 zwischen 3 Uhr morgens und 21.30 Uhr ein etwa 18-stündiges Zeitfenster bestand, konnten die Ermittler nicht ausschließen, dass ihr Zimmer unverschlossen war und sie kaum bei Bewusstsein war. Trotz aller Bemühungen konnten die Ermittler keine konkreten Beweise finden. Daher wurde am 1. September 1998 der erste Abschluss des Falles als unaufgeklärter Mord verkündet. Doch nicht lange danach führte ein leitender Gerichtsmediziner eine weitere Autopsie durch und stellte fest, dass Jennifers Blut aus einer giftigen Menge Herzmedikamenten, zwei Antidepressiva und und rezeptfreie Erkältungsmedikamente. Daher revidierte sie die ursprüngliche Entscheidung, es als Mord zu bezeichnen, und gab bekannt, dass der 19-jährige Student an einer versehentlichen Überdosis Drogen gestorben sei, womit sie den Fall 1999 abschloss.

Doch trotz der Tatsache, dass der Fall seit etwa fünf Jahren abgeschlossen war, zwang ein Reporter im Januar 2004 die Eröffnung des Falls, als er berichtete, dass es bei der Untersuchung zu mehreren Ungenauigkeiten gekommen sei. So behauptete er beispielsweise, dass der leitende Ermittler, der zuvor noch nie an einem Mordfall gearbeitet hatte und später von der Polizei entlassen wurde, nachlässig mit dem Vergewaltigungsset umgegangen sei und es zehn Wochen lang mit vielen verderblichen Tupfern in der Hand gehalten habe. Darüber hinaus wies sein Bericht auch darauf hin, dass eine im Mund des Opfers gefundene Haarsträhne nicht getestet wurde. Als die Geschichte veröffentlicht wurde, sahen sich die mit der Untersuchung befassten Beamten wegen ihrer Fehler mit Gegenreaktionen konfrontiert, was zur vorzeitigen Pensionierung eines der forensischen Ärzte führte.

Auf der Suche nach einer genauen Beurteilung des Körpers des Opfers und des Falles wurden die Ergebnisse noch einmal überprüft. Dann wurde festgestellt, dass sie durch Selbstmord infolge einer absichtlichen Überdosis gestorben war. Die Beamten behaupteten, sie sei aufgewacht, habe die Pillen genommen und die Tür selbst abgeschlossen. Was die blauen Flecken an ihrem Körper angeht, glaubten sie, dass sie durch Krämpfe während der Überdosis verursacht wurden. Bis 2004 gab es also drei verschiedene Berichte, in denen drei verschiedene Todesursachen für Jennifer Kairis behauptet wurden. Um eine abschließende Prüfung aller Erkenntnisse zu erhalten und Klarheit zu gewinnen, wandten sich die Eltern des Opfers noch im selben Jahr an den Gouverneur. Als offizielle Todesursache wurde schließlich Selbstmord festgestellt.

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