„Roar“ ist eine Anthologie-Serie, die von Liz Flahive und Carly Mensch („GLOW“) erstellt wurde und auf Cecelia Aherns gleichnamiger Kurzgeschichtensammlung basiert. Die Serie bietet einzigartige und überzeugende Einzelgeschichten, die zeigen, wie Frauen mit der Gesellschaft umgehen und die verschiedenen Herausforderungen bewältigen, denen sie in ihrem täglichen Leben gegenüberstehen. Die Erzählung beleuchtet jedoch die Probleme, mit denen Frauen konfrontiert sind, mit Hilfe von magischem Realismus und schwarzem Humor, die das Publikum leicht verwirren können.
Die erste Folge erzählt die Geschichte von Wanda, einer beliebten Schriftstellerin, die merkt, dass sie langsam verschwindet. Wenn Sie die Folge gesehen haben, müssen Sie natürlich nach Antworten auf Wandas Situation suchen. In diesem Fall finden Sie hier alles, was Sie über das Ende von „Roar“-Episode 1 wissen müssen! SPOILER VORAUS!
Die erste Folge mit dem Titel „The Woman Who Disappeared“ beginnt mit der Ankunft von Wanda in Los Angeles. Sie ist eine Afroamerikaner Autorin, die berühmt wurde, nachdem sie ihren autobiografischen Roman veröffentlicht hatte, in dem sie ihren Kampf gegen Rassismus und Sexismus beschrieb. Ihr Buch wird verfilmt und Wanda kommt in die Stadt, um sich mit der Studioleitung zu treffen. Am Flughafen trifft sie Blake, der für das Studio arbeitet. Blake fährt Wanda zu ihrem Hotel. Unterwegs erfährt Wanda jedoch, dass ihre Reservierung storniert wurde, weil ihr Ausweis nicht verifiziert werden konnte. Deshalb arrangiert Blake für Wanda ein luxuriöses Apartment.
In der Wohnung bereitet sich Wanda auf ihr Treffen mit der Studioleitung vor. Am nächsten Tag kommt Wanda im Büro des Studios an, erhält aber wegen einer angeblichen Kamerastörung keinen Ausweis. Wanda ist jedoch von der Situation beleidigt. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Schriftsteller wird Wanda von Blake in den Konferenzraum geführt. Während des Treffens mit den Führungskräften versucht Wanda, ihre Entwürfe für das Drehbuch zu teilen. Sie erfährt jedoch, dass das Studio ihr Buch zu einem VR-Erlebnis machen möchte. Wanda ist entsetzt über die Entscheidung und stellt sie in Frage. Ihre Anliegen und Fragen werden von den Führungskräften jedoch stark vernachlässigt.
Das Meeting endet damit, dass die Führungskräfte Wanda zum Abendessen einladen, wo sie eine Demo des VR-Erlebnisses testen werden. Wanda kauft ein Kleid, bevor sie zur Party geht, merkt aber, dass die Leute ihre Anwesenheit vergessen. Sie geht zur Dinnerparty, scheint aber für alle Anwesenden unsichtbar zu sein. Die VR-Demo stellt einen eindringlichen Vorfall aus Wandas Leben nach und zeigt zwei weiße Polizisten, die ihren Vater zu Unrecht verhaften. Eine überwältigte Wanda sitzt alleine da, bis Blake sie bemerkt. Ein kurzes Gespräch mit Blake ändert Wandas Sicht auf die Situation.
In der Folge wird Zuschauern und Wanda langsam klar, dass die gefeierte Schriftstellerin nach und nach in ihrer neuen Umgebung verschwindet. Die meisten Weißen um Wanda bemerken ihre Anwesenheit nicht, und sie erscheint ihnen unsichtbar. In den letzten Augenblicken fragt Wanda, warum sie verschwindet, und Blake antwortet, dass sie die Antwort bereits kennt. Entschlossen, die Situation zu ändern, kehrt Wanda zur Party zurück. Die Folge beleuchtet die Kämpfe einer modernen unabhängigen schwarzen Frau mit starken Meinungen. Wandas Verschwinden ist eine Metapher dafür, wie die Gesellschaft Frauen behandelt, die versuchen, ihre Meinung zu äußern.
Solange Wandas Meinungen (dargestellt in ihrem Buch) einen finanziellen Nutzen für die Studio-Führungskräfte haben, erscheint sie ihnen. Wenn ihre Meinung jedoch von ihrer eigenen abweicht, sehen die Führungskräfte Wanda nicht, was bedeutet, dass sie der Diskussion keinen Wert hinzufügt. Bei der Dinnerparty eskaliert die Situation, wo kaum jemand Wanda sehen kann. Es wird angedeutet, dass Wanda, anstatt sich zu behaupten und ihre Meinung fest zu äußern, die Führungskräfte über sich gehen ließ. Deshalb verschwindet sie immer mehr.
Die Episode zeigt auch, wie die Kämpfe von Frauen und rassischen Minderheiten von der Gesellschaft verallgemeinert werden, während Wandas Geschichte in ein virtuelles Erlebnis für alle verwandelt wird. So löst die Erzählung einen ethischen Konflikt in Wanda aus und fordert sie auf, ihre Stimme gegen das Verhalten der Studiomanager zu erheben. Am Ende erkennt Wanda, dass sie ihre Meinung äußern muss, bis sie gehört wird. Deshalb kehrt sie zur Partei zurück, um die Situation zu ändern. Angesichts von Wandas Entschlossenheit kann man davon ausgehen, dass Wanda wieder in der Öffentlichkeit auftaucht.