„Forgotten Love“ von Netflix ist eine herzerwärmende Geschichte über Liebe und Schicksal. Basierend auf dem Roman „Znachor“ von Tadeusz Dołęga-Mostowicz Zeitromantischer Film erzählt die Geschichte von Rafał Wilczur, einem Professor für Chirurgie, der alles verliert, von seiner Familie über sein Gedächtnis, seinen Job bis hin zu seinen Reichtümern. Er ist sich seines früheren Lebens, einschließlich seiner geliebten Tochter, nicht bewusst und wandert hier und da unter dem Namen Antoni Kosiba umher. Das Einzige, was ihm jedoch immer noch in Erinnerung bleibt, sind seine chirurgischen Fähigkeiten. Auch ohne fortschrittliche Werkzeuge und Ausrüstung hilft und behandelt der ehemalige Professor verletzte Menschen, die ihm in den Weg kommen.
Bei einem solchen Ereignis kreuzen sich Rafałs Wege erneut mit seiner Tochter Marysia, 15 Jahre nach ihrer Trennung. Obwohl sich Vater und Tochter nicht wiedererkennen, entsteht zwischen ihnen eine Bindung, die ihr Leben verändert. Der Polnischer Film unter der Regie von Michal Gazda bietet überzeugende Darbietungen von Leszek Lichota, Maria Kowalska, Ignacy Liss, Anna Szymanczyk, Izabela Kuna, Mikolaj Grabowski und Miroslaw Haniszewski. Der Film lässt den Zuschauer mit seiner fesselnden Erzählung, die in einer vergangenen Ära spielt, vollständig in seine Welt eintauchen. Aus dem gleichen Grund fragen sich unsere Zuschauer möglicherweise, wann und wo die Ereignisse von „Forgotten Love“ tatsächlich stattfinden. Wenn Sie eine ähnliche Frage haben, sind Sie bei uns genau richtig!
„Forgotten Love“ spielt im 20. Jahrhundert, in den 1920er und 1930er Jahren. Der Film beginnt irgendwann in den 1920er Jahren, das genaue Jahr wird im Film jedoch nicht erwähnt. In den ersten Szenen ist Rafał Wilczur bei der Arbeit als Chirurg mit seinem Kollegen Jerzy Dobraniecki zu sehen. Die Zeitleiste konzentriert sich auf seine Arbeitsmoral und seine Überzeugung von seinem Beruf, was zu seiner Beförderung zum Chefchirurgen führt. Gleichzeitig zeigen die ersten Sequenzen auch Rafałs schwierige Ehe mit seiner Frau und seine ermutigende Beziehung zu seiner kleinen Tochter.
Der Film macht jedoch bald einen Sprung um 15 Jahre, nachdem Rafałs Frau ihn verlässt und er von Schlägern angegriffen wird, was dazu führt, dass er an Amnesie leidet. Die Zeitachse verschiebt sich dann in die 1930er Jahre und die restlichen Ereignisse finden in den darauffolgenden Monaten statt. Der Film fängt die Essenz dieser Ära wunderbar ein. Mit seinen realistischen Kostümen und Bühnenbildern versetzt der Film den Zuschauer fast ein Jahrhundert in die Vergangenheit. Von Streitwagen bis hin zu Oldtimern werden verschiedene Requisiten verwendet, um den Charme der alten Welt wiederherzustellen. Berichten zufolge importierte das Kostümdesignteam des Projekts authentische Kostüme aus Lagerhäusern in London, Madrid und der Tschechischen Republik, um das Leben und die Realität der Menschen dieser Zeit wahrheitsgetreu darzustellen.
Die Prämisse von „Forgotten Love“ wird gesetzt Polen , insbesondere in der Stadt Warschau und in der fiktiven Stadt Radoliszki. Rafał Wilczur gilt als versierter Chirurg mit Sitz in Warschau, der Hauptstadt Polens. Er arbeitet in einer Klinik in der Stadt und lebt mit seiner Frau und ihrer Tochter in einer riesigen Villa. Doch nach der Nacht des verhängnisvollen Anschlags stellt sich sein Leben auf den Kopf. Da er keine eigene Identität hat, wandert Rafal von Dorf zu Dorf und nimmt den Namen Antoni Kosiba an.
15 Jahre später führt ihn das Schicksal in die fiktive Stadt Radoliszki, wo sich auch seine Tochter nach dem Tod ihrer Mutter niedergelassen hat. Die Stadt spielt im Film eine wichtige Rolle. Von der Mühle bis zur örtlichen Bar treibt jeder Ort in der Stadt die Erzählung voran, indem er verschiedene Charaktere zusammenbringt und eine Veränderung in ihrer Dynamik herbeiführt. Die im Film dargestellte polnische Kultur, sowohl in Warschau als auch in Radoliszki, verleiht der Geschichte zusätzlich eine authentische Note und findet beim Publikum Anklang. Am Ende des Films verlagert sich die Erzählung noch einmal nach Warschau, wo es zu einem befriedigenden Abschluss der Ereignisse kommt.