Die sechste Folge der 4. Staffel von „Yellowstone“ taucht schließlich tief in den Konflikt zwischen Lloyd und Walker ein, während sie die Spannungen in der Schlafbaracke anspricht. Dabei lernen die Rancher wichtige Lektionen, alte Regeln werden wieder eingeführt und John verabschiedet sich erneut mit seinem charakteristischen Charisma und seiner alten Männerweisheit.
An anderer Stelle findet die bevorstehende Konfrontation zwischen Jamie und seinem leiblichen Vater Garrett statt und gipfelt in einer schockierenden Fersendrehung. Hier ist alles, was in „Yellowstone“ Staffel 4, Folge 6 passiert, mit einigen Einblicken in dieses düstere Western-Ende! SPOILER VORAUS!
Episode 6 mit dem Titel „I Want to Be Him“ beginnt damit, dass Jimmy das Handwerk Stück für Stück auf der Four Sixes Ranch lernt. Im Broken Rock Reservat findet ein junges Mädchen heraus, dass jemand die Pferde ihrer Familie gestohlen hat. Chief Rainwater bittet Kayce um Hilfe bei der Suche nach den Pferden. Beth kommt in Johns Hütte an, um sie zu finden Sommer dort. Unter der Annahme, dass Summer ein Eindringling ist, droht Beth ihr, dass John eintreten und ihr verraten soll, dass sie die Nacht zusammen verbracht haben. Beth schließt sich Summer und John zum Frühstück an, schüchtert Summer aber letztendlich ein.
Kayce und Monica schließen den Deal für ihr neues Haus ab und beginnen mit dem Auspacken. John fährt Summer in die Stadt. John hält jedoch auf dem Weg an, um sich um ein von der Herde getrenntes Kalb zu kümmern. Durch den Vorfall sieht Summer einen winzigen Teil von Johns Perspektive. Sie geht alleine, während John wieder auf der Ranch arbeitet. Währenddessen hält Jamie Garrett mit vorgehaltener Waffe fest und verlangt eine Erklärung über die Angriffe auf die Duttons.
Lloyd verbringt Zeit mit Carter, anstatt in der Schlafbaracke zu bleiben. Als jedoch der dienstälteste Rancharbeiter in die Schlafbaracke zurückkehrt, sieht er, wie Walker mit dem Rest der Rancharbeiter klarkommt. Wütend zerstört er Walkers Gitarre und die beiden streiten sich verbal. Lloyd wirft ein Messer auf Walker, das ihn in der Nähe des Herzens trifft. Mia beschließt, die Schlafbaracke zu verlassen und sich auf den Weg zu machen. Ein Arzt versorgt Walkers Wunden, während Rip und John überlegen, wie sie die Situation in der Schlafbaracke entschärfen können. John fordert Rip auf, die Männer kämpfen zu lassen und an dem letzten Mann, der noch steht, ein Exempel zu statuieren.
Gegen Ende korrigiert John seinen früheren Fehler, indem er die No-Girls-in-Bunkhouse-Regel wieder einführt. Rip bittet Teeter und Laramie, die Schlafbaracke zu verlassen und erfährt, dass Mia bereits weg ist. Es scheint, als ob John auch plant, einen von Lloyd und Walker rauszuschmeißen. Die beiden Männer kämpfen miteinander und am Ende sind beide ziemlich erschöpft. Lloyd, dessen schlechtes Temperament den ganzen Konflikt ausgelöst hat, ist am Ende der letzte Überlebende. Rip ist gezwungen, Lloyd erneut zu schlagen. Es dient als Beispiel für jeden, der daran denkt, die Regeln der Ranch zu brechen.
Am Ende schmeißt John jedoch weder Lloyd noch Walker raus. Stattdessen hilft ihr Kampf den Männern, ihre Abneigung gegeneinander abzubauen. Der Kampf dient als Kommunikationsweg für die beiden Männer, die schließlich zu einer Einigung gelangen. Es ist ein mutiger Schritt von Johns Seite, der einmal mehr beweist, warum er so ein erfahrener Rancher ist, während er den Zuschauern einen klassischen Western-Beatdown bietet. Johns Weisheit prägt den jungen Carter, der wie der Patriarch von Dutton aufwachsen möchte.
In der Folge glaubt ein Patriarch an einen transparenten Umgang mit den Dingen, der andere greift auf Manipulation zurück. Während der Konfrontation mit Jamie erklärt Garrett seine Gründe, warum er den Mord an den Duttons angeordnet hat. Er bestreitet vehement Jamies Behauptung, dass die Duttons seine wahre Familie seien, und betont, dass sie es nie waren. Jamies Vater besteht darauf, dass Moral nur ein Mittel zum Zweck ist, genau wie Jamie es für John war. Garretts Ansicht ist, dass die Duttons Jamie Unrecht getan und ihn misshandelt haben, und er hat recht damit, dass er versucht hat, sie zu töten, weil er es aus Liebe zu Jamie getan hat.
Als Jamie Garretts Antwort hört, bricht er in Tränen aus und umarmt seinen Vater. Es scheint, dass Jamie sich auf die Seite von Garrett gestellt hat, der, obwohl er behauptet, aus Liebe zu Jamie zu handeln, eine eigene geheime Agenda hat. Er hat es erfolgreich geschafft, Jamie zu manipulieren und projiziert seine Hassgefühle für John auf seinen Sohn. Andererseits hat Jamie noch nie erlebt, dass jemand um seinetwillen einen Mord begangen hat und empfindet dies als die Liebe seines Vaters.